Bad Hersfelder Festspiele
Unvergessliche Momente in der Stiftsruine
A Chorus Line (Musical): Das Musical „A Chorus Line“ durfte 2024 in der Stiftsruine ohne Übernahme der Original-Broadway-Inszenierung gezeigt werden. Melissa Kings Choreografie und Regie, das Orchester der Bad Hersfelder Festspiele unter der Leitung von Christoph Wohlleben und ein umwerfendes Ensemble wurden nach jeder der nahezu ausverkauften Vorstellungen frenetisch gefeiert.
Das Musical gewährt einen tiefen emotionalen Einblick hinter die Kulissen einer Broadway-Produktion. Nichts ist so erbarmungslos wie die Audition, die den Proben zur Show vorangeht. –Regisseur Zach sucht unter den zahlreichen Bewerberinnen und Bewerbern nur vier Tänzerinnen und vier Tänzer. Er nimmt seine Sache genau und will die Menschen und ihre Geschichten kennenlernen. Warum sind sie bereit, die Schikanen ihres harten Berufs auf sich zu nehmen?
So erleben die Zuschauer ein dramatisches Auswahlverfahren und lernen in mitreißenden Songs all die Menschen kennen, die bereit sind, alles zu geben, um in der berühmten „Chorus line“ zu singen und zu tanzen, auf den Brettern, die „die Welt“ für sie bedeuten. Schwierig wird es, als auch Zachs frühere Geliebte Cassie, einst Solotänzerin, sich für den Chorus bewirbt ... Und für alle bleibt die spannende Frage: Wer wird es am Ende schaffen?
Vorstellungsbeginn Freitag 11.07.: 21:00 Uhr
Ronja Räubertochter (Schauspiel - Familienstück für alle ab 5 Jahren): Oliver Urbanski, der zuletzt „Das kleine Gespenst“ auf die Bühne in der Stiftsruine gebracht hat, wird auch für „Ronja Räubertochter“ die Musik komponieren, Regie führen und gemeinsam mit einem mitreißenden Schauspiel-Ensemble sowie Jungen und Mädchen aus Bad Hersfeld und Umgebung das Publikum verzaubern.
Ronja und Birk sind Freunde. Aber sie dürfen keine Freunde sein. Denn Ronjas Vater ist der Räuberhauptmann Mattis, der zusammen mit seiner Frau Lovis und der Räuberbande in der Mattisburg wohnt.
In der Nacht, in der Ronja und Birk geboren wurden, hat der Blitz in die Burg eingeschlagen, das Gebäude ist seitdem in der Mitte gespalten. In der anderen Hälfte der Burg hat sich die Räuberbande von Borka und Undis eingenistet: sie sind die Eltern von Birk. Und wie es unter Räuberbanden üblich ist, sind die beiden Banden untereinander verfeindet.
Um dem Streit der Eltern und der Räuberbanden zu entgehen, fliehen Ronja und Birk in eine verlassene Bärenhöhle im Wald und verbringen den Sommer und den Herbst in der Wildnis. Dort lernen sie fabelhafte Wesen kennen, die die Natur bevölkern. Sie bekommen es mit Rumpelwichten und Graugnomen zu tun und lernen, Freunde zu erkennen und sich gegen Angriffe klug zur Wehr zu setzen.
Vorstellungsbeginn Sonntag 13.07.: 15:00 Uhr
Sommernachtsträume (Schauspiel): Theseus, der Herzog von Athen beschließt, die Amazonenkönigin Hippolyta zu heiraten. Zu den Hochzeitsfeierlichkeiten lädt er die gesamte Verwandtschaft ein. Ein Orchester soll aufspielen. und die Handwerker des Palastes sollen zur Feier des Tages ein Theaterstück auf die improvisierte Bühne bringen.
In der Nacht vor der Hochzeit finden sich die Bewohner des Palastes in einer fantastischen Traumwelt wieder, verwandeln sich in Fabelwesen und begegnen sich in ihren Träumen. Der Fürst irrt als Oberon, der Herr der Elfen, durch die Wälder, auf der Suche nach seiner Geliebten Titania. Vier verzogene junge Leute der viktorianischen High Society, Hermia, Lysander, Helena, und Demetrius verlieben, duellieren und entlieben sich, und inmitten überbordender Liebesträume versuchen die Handwerker verzweifelt, ihr neues Stück zu proben, geraten aber immer mehr zwischen die Fronten der Liebeswütigen. Der Kobold Puck treibt seinen Schabernack. So kommt es am Ende, dass nicht nur Hermia, Helena, Demetrius und Lysander immer irrsinnigere emotionale Verwirrspiele erleben, sie begegnen auch Menschen, die man eigentlich in anderen Shakespeare-Inszenierungen findet.
Joern Hinkel bringt seine Fassung mit viel Musik, die eigens von Jörg Gollasch komponiert wird auf die Bühne. Es wird das Orchester der Bad Hersfelder Festspiele unter der Leitung von Christoph Wohlleben spielen.
Schon der Titel „Sommernachtsträume“ deutet an, dass Joern Hinkel die ohnehin irrwitzige Geschichte in seiner Fassung noch pikanter machen wird. „In der neuen Hersfelder Fassung haben sich eine Vielzahl anderer Shakespeare-Charaktere im Wald verirrt, die wir aus anderen Stücken kennen. Das Stück ist eine Hymne auf die Liebe und eine Hymne auf das Theater. Es strotzt nur so vor skurrilen Einfällen, erotischer Fantasie, unerwarteten Wendungen, feinsinniger Melancholie und fanatischer Komik, die man weiterspinnen kann.“
Vorstellungsbeginn Freitag 18.07.: 21:00 Uhr
Die Räuber (Schauspiel): Ein Stück wie ein Orkan! Die Geschichte zweier ungleicher Brüder: Der benachteiligte Franz lehnt sich gegen den Vater auf und übt Rache am geliebten, bevorzugten Bruder Karl. Ein erbitterter Kampf um Macht, Freiheit und Vergeltung entbrennt.
In Friedrich Schillers „Räubern“ wird gebrandschatzt, gemordet, vergewaltigt. - Die Uraufführung in Mannheim sorgte 1782 für einen der größten Skandale der Theatergeschichte. „Das Theater glich einem Irrenhause", berichtete ein Freund Schillers, „geballte Fäuste, Aufschreie im Zuschauerraum, fremde Menschen fielen einander schluchzend in die Arme, Frauen wankten, einer Ohnmacht nahe, zur Tür." Schiller musste die Stadt verlassen, doch das Stück war in aller Munde und machte den Autor über Nacht berühmt.
Gil Mehmert inszeniert "Die Räuber" mit Musik der Band Die Toten Hosen in der Stiftsruine! Punkrock als Musikrichtung war immer Ausdruck einer Gegenkultur, die bestehende Normen in Frage stellt – ähnlich wie der Sturm und Drang, als dessen wesentlicher Vertreter Schiller gilt. Diese Epoche ist geprägt von der Auflehnung gegen die Vätergeneration und stellt vorgelebte Muster von Autorität radikal infrage. Sie wird angetrieben von dem Verlangen nach individueller Freiheit und einem Leben außerhalb des konventionellen Gesellschaftsbilds.
Vorstellungsbeginn Sonntag 20.07.: 15:00 Uhr
Die Abfahrtszeiten entnehmen Sie bitte Ihrer Reisebestätigung.
Bei einigen Tagesfahrten erfolgt eventuell eine Transferleistung mit einem Kleinfahrzeug mit anschl. Umsteigen (Knotenpunkte Gießen/Butzbach) in den Hauptbus.
Reisecode: TF-BHF-FEST
Zustiege
Friedberg, Bahnhof
Bad Nauheim, Bahnhof
Butzbach, Bahnhof
Wetzlar, Fuhrhof
Wetzlar, Bahnhof,
Gießen, Parkplatz Hessenhallen
Lollar, BHST Ortsmitte
Marburg, DB Bahnhof